Maskottchen im Branding: Wie Japan die Schweiz inspirieren kann
In Japan sind Maskottchen der absolute Renner, wenn es darum geht, Kultur und Branding zu vereinen. In der Schweiz sind sie dagegen ein seltener Anblick – Warum ist das so?
Die kulturelle Bedeutung von Maskottchen
In Japan sind Maskottchen tief in der Kultur verwurzelt. Sie gelten als Glücksbringer und sind oft das Gesicht einer Region oder eines Unternehmens. Diese Tradition hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und ist heute ein einzigartiges Marketingphänomen.
Feste und Veranstaltungen sind voll von diesen liebenswerten Charakteren, und die Menschen lieben es, mit ihnen zu interagieren und sie in ihren Alltag zu integrieren.
Eine aufblasbare Werbefigur in Osaka.
Maskottchen im Branding
Japanische Unternehmen haben die Kunst der Maskottchen perfektioniert. Ob grosse Konzerne oder kleine lokale Betriebe, diese Charaktere sind einprägsam und leicht erkennbar. Sie schaffen eine persönliche Verbindung zu den Kunden und verleihen der Marke eine sympathische Note.
Bekannte Beispiele sind Kumamon, das Bärenmaskottchen der Präfektur Kumamoto, und Domo-kun, das Maskottchen von NHK, Japans nationaler Rundfunkanstalt. Diese Figuren sind überall zu sehen – in Werbungen, Merchandise und Social-Media-Kampagnen – und sorgen für ein konsistentes und ansprechendes Markenimage.
Ein seltener Anblick in der Schweiz: Ein Maskottchen im Einsatz in Bern.
Wie Schweizer Unternehmen Maskottchen nutzen können
Schweizer Unternehmen können sich einiges von Japans erfolgreicher Nutzung von Maskottchen abschauen. Mit Maskottchen, die die Schweizer Kultur und Werte widerspiegeln, können sie eine einzigartige Identität schaffen, die beim Publikum gut ankommt.
Diese Charaktere können in Marketingkampagnen, sozialen Medien und Kundeninteraktionen eingesetzt werden, um eine starke und einprägsame Markenpräsenz aufzubauen.
Der berühmte Anpanman vor seinem eigenen Museum in Yokohama.
Ein Maskottchen erstellen
Der Weg zum perfekten Maskottchen beginnt mit dem Verständnis der Kernbotschaft und Werte der Marke. Das Maskottchen sollte diese Elemente auf eine charmante und nachvollziehbare Weise verkörpern.
Zum Beispiel könnte ein Schweizer Schokoladenunternehmen ein Maskottchen entwickeln, das die Qualität und Tradition der Schweizer Schokoladenherstellung repräsentiert. Die Zusammenarbeit mit talentierten Designern und Künstlern hilft dabei, eine Figur zu schaffen, die einzigartig und ansprechend ist.
Maskottchen "Magorokun" in Nara
Quelle: Roman Kasinski
Nutzung des Maskottchens
Sobald das Maskottchen fertig ist, kann es auf viele Arten genutzt werden. Es kann in Werbungen, Werbematerialien und Social-Media-Posts auftauchen. Auf Veranstaltungen und öffentlichen Auftritten kann das Maskottchen mit Kunden interagieren und ein unvergessliches Erlebnis bieten. Merchandising mit dem Maskottchen ist ebenfalls eine grossartige Möglichkeit, die Markenbekanntheit und Loyalität zu steigern.
Werbung für ein Haarfärbemittel
Quelle: Roman Kasinski
Potenzielle Herausforderungen und Unterschiede
Auch wenn Maskottchen in Schweizer Unternehmen viele Vorteile bringen könnten, gibt es einige Herausforderungen. Ein grosser Unterschied zwischen Japan und der Schweiz sind die kulturellen Vorlieben. Während die Japaner niedliche und skurrile Charaktere lieben, bevorzugen Schweizer möglicherweise Maskottchen, die Raffinesse, Qualität und Tradition ausstrahlen.
In der Schweiz schätzen die Menschen möglicherweise Maskottchen, die dem Schweizer Ruf für Präzision und Exzellenz entsprechen. Daher sollten Schweizer Unternehmen Maskottchen entwerfen, die diese Werte widerspiegeln und gleichzeitig ansprechend und zugänglich sind.
Zudem könnten Schweizer Konsumenten unterschiedliche Erwartungen in Bezug auf die Markenkommunikation haben. Transparenz, Authentizität und eine starke Verbindung zum lokalen Erbe sind wichtige Faktoren. Schweizer Maskottchen sollten so gestaltet sein, dass sie diese Aspekte verkörpern und möglicherweise historische oder regionale Symbole einbeziehen, die bei der lokalen Bevölkerung Anklang finden.
Fazit
Die Implementierung von Maskottchen in Schweizer Unternehmen erfordert einen durchdachten Ansatz, der kulturelle Unterschiede und Konsumentenpräferenzen berücksichtigt. Auch wenn das Konzept sehr effektiv sein kann, muss es an den Schweizer Kontext angepasst werden, wobei die Qualitäten betont werden, die das lokale Publikum schätzt. So können Schweizer Unternehmen Maskottchen schaffen, die ihre Markenbildung verbessern und eine tiefere Verbindung zu ihren Kunden aufbauen.
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