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Wie KMU mit Newslettern Kund:innen erreichen
Ratgeber

Wie KMU mit Newslettern Kund:innen erreichen

Beitrag von
Linda
28. Oktober 2025

Ein Newsletter kann viel bewirken, wenn er mit Haltung und Struktur geplant ist. Dieser Beitrag zeigt, wie KMU ihren eigenen Newsletter aufbauen und ihn dauerhaft lebendig halten.

Warum Newsletter für KMU relevant sind

Viele Unternehmen haben Social Media im Blick, aber den Newsletter längst abgeschrieben. Zu Unrecht. Ein gut gemachter Newsletter ist eines der effektivsten Werkzeuge, um Kund:innen zu erreichen – persönlich, direkt und unabhängig von Algorithmen.

Während Plattformen wie Instagram oder LinkedIn ständig ihre Reichweite verändern, bleibt der Newsletter stabil. Er landet direkt im Posteingang und schafft damit etwas, das in der digitalen Kommunikation selten geworden ist: eine bewusste Aufmerksamkeit.

Für KMU bedeutet das eine Chance – besonders, wenn sie ihr Wissen, ihre Angebote oder ihre Einblicke regelmässig teilen möchten.

Das Ziel eines Newsletters verstehen

Bevor es an Tools oder Layouts geht, lohnt sich eine einfache Frage: Warum soll es diesen Newsletter überhaupt geben?

Es gibt verschiedene mögliche Ziele:

  • Kundenbindung: Bestehende Beziehungen pflegen und in Erinnerung bleiben.
  • Wissensvermittlung: Fachwissen teilen und Kompetenz zeigen.
  • Verkauf: Neue Angebote, Produkte oder Termine kommunizieren.
  • Markenpflege: Haltung, Persönlichkeit und Stil des Unternehmens transportieren.

Viele Newsletter scheitern, weil sie versuchen, alles gleichzeitig zu tun. Dabei ist Klarheit entscheidend: Ein klar definiertes Ziel bestimmt Ton, Aufbau und Häufigkeit.

Wie oft ein KMU schreiben sollte

Die häufigste Frage lautet: Wie oft soll ein Newsletter verschickt werden?

Die Antwort hängt weniger vom Kalender ab als von der Verfügbarkeit relevanter Inhalte. Ein Newsletter, der etwas zu sagen hat, darf monatlich erscheinen. Einer, der nur Lücken füllt, sollte lieber warten.

Regelmässigkeit zählt mehr als Häufigkeit

Ob monatlich, alle zwei Monate oder quartalsweise – entscheidend ist, dass die Abstände konstant bleiben. So entsteht eine Erwartungshaltung, und der Newsletter wirkt verlässlich.

Inhalte, die wirklich interessieren

Ein Newsletter ist kein Sammelbecken für Werbetexte. Er sollte aus Kundensicht geschrieben sein: Was bringt den Leser:innen einen Mehrwert?

Typische Formate, die gut funktionieren

  • Kurzinfos aus dem Betrieb: Ein neues Projekt, eine Veränderung, ein Blick hinter die Kulissen.
  • Praxiswissen: Tipps oder kleine Erklärstücke aus dem eigenen Fachgebiet.
  • Einblicke: Geschichten über Menschen, Prozesse oder Materialien.
  • Veranstaltungen und Angebote: Aber nur, wenn sie für die Leserschaft relevant sind.

Entscheidend ist, dass Inhalte echt und persönlich wirken. Das bedeutet nicht, dass sie privat sein müssen – aber sie sollten greifbar sein.

Struktur und Aufbau eines Newsletters

Ein Newsletter braucht eine klare, einfache Struktur. Er soll in wenigen Sekunden erfassbar sein und zugleich zum Weiterlesen motivieren.

Typische Grundstruktur

  1. Einleitung oder persönlicher Einstieg: Kurz und in natürlichem Ton.
  2. Hauptinhalt oder Fachbeitrag: Der Kern des Newsletters – nützlich, interessant oder inspirierend.
  3. Sekundäre Inhalte: Zwei bis drei weitere kurze Themen oder Hinweise.
  4. Abschluss: Ein Satz, der hängen bleibt – mit klarer Einladung zum nächsten Schritt (z. B. zur Website).

Design-Tipp

Weniger ist mehr. Ein schlichtes, gut lesbares Layout mit viel Weissraum wirkt professioneller als eine grafisch überladene Vorlage.

Der Ton macht den Unterschied

Viele Newsletter scheitern am Tonfall. Sie klingen entweder zu werblich oder zu distanziert.

Gute Newsletter lesen sich wie ein kurzer Brief. Sie sprechen direkt, aber respektvoll. Statt „Jetzt profitieren Sie von unseren tollen Angeboten“ lieber: „Wir haben etwas Neues ausprobiert, das Ihnen vielleicht gefallen könnte.“

Authentische Sprache schafft Nähe – besonders, wenn sie zur Marke passt.

Wie KMU Themen finden

Ein häufiger Stolperstein ist die Frage, worüber man schreiben soll. Dabei liefert der Alltag meist genug Stoff:

  • Kund:innenfragen: Was wird immer wieder gefragt?
  • Projekte: Was lief besonders gut – oder was war herausfordernd?
  • Saisonale Themen: Worauf achten Kund:innen gerade?
  • Team und Betrieb: Veränderungen, Jubiläen oder neue Gesichter.

Tipp

Ein einfacher Themenkalender hilft, Ideen festzuhalten. So entsteht ein Vorrat an Themen, der Stress beim Schreiben reduziert.

Betreffzeile: Der entscheidende Moment

Der beste Newsletter nützt nichts, wenn er nicht geöffnet wird. Deshalb verdient die Betreffzeile besondere Aufmerksamkeit.

Sie sollte kurz, konkret und neugierig machen – aber ohne Tricks oder Übertreibung. Beispiele:

  • „Fünf Ideen, die Ihr Projekt einfacher machen“
  • „Ein kurzer Blick hinter die Kulissen“
  • „Was wir im Herbst gelernt haben“

Vertrauen entsteht durch Konsistenz: Wenn der Inhalt hält, was die Betreffzeile verspricht, öffnen Leser:innen auch die nächste Ausgabe.

Gestaltung: Klarheit vor Kreativität

Grosse Effekte entstehen selten durch Designtricks, sondern durch Lesbarkeit.

Wichtige Grundregeln

  • Schriftgrösse gross genug wählen (mind. 16 px).
  • Genügend Abstand zwischen den Elementen.
  • Nur wenige Farben und klare Hierarchien.
  • Bilder sparsam einsetzen, dafür in guter Qualität.

Das Ziel ist nicht, zu beeindrucken, sondern das Lesen angenehm zu machen.

Technische Grundlagen

Bevor ein Newsletter verschickt werden kann, braucht es die passenden Werkzeuge. Für KMU bieten sich einfache Systeme an, die ohne Vorkenntnisse funktionieren.

Beliebte Tools

  • Mailchimp: Bekannt, benutzerfreundlich, mit Automationen.
  • Brevo (früher Sendinblue): DSGVO-konform, ideal für KMU.
  • CleverReach: Gut integrierbar, übersichtlich im Reporting.

Datenschutz beachten

Der Versand darf nur an Personen erfolgen, die aktiv zugestimmt haben. Ein klar sichtbares Anmeldeformular auf der Website und ein Double-Opt-in sind Pflicht.

Listenaufbau und Pflege

Eine saubere Adressbasis ist entscheidend. Qualität geht hier vor Quantität.

Nachhaltige Wege, Abonnent:innen zu gewinnen

  • Newsletter-Anmeldung klar sichtbar auf der Website.
  • Im Kontaktformular die Option zum Abo integrieren.
  • Hinweise im E-Mail-Footer oder auf Social Media.

Listenpflege

Abmeldungen gehören dazu und sind kein Misserfolg. Sie zeigen, dass die Liste aktiv und sauber bleibt. Besser wenige, interessierte Leser:innen als viele Karteileichen.

Automationen und Serien

Mit kleinen Automationen lässt sich der Aufwand reduzieren. Besonders hilfreich:

  • Begrüssungsmail: Nach der Anmeldung automatisch versenden.
  • Serienformate: z. B. ein dreiteiliger Mini-Guide zu einem Fachthema.

So entsteht Kontinuität, ohne ständig neu anfangen zu müssen.

Erfolg messen

Damit ein Newsletter weiterentwickelt werden kann, braucht es einfache Kennzahlen.

Wichtige Werte

  • Öffnungsrate: Zeigt, wie attraktiv Betreffzeilen sind.
  • Klickrate: Gibt Aufschluss über Interesse an den Inhalten.
  • Abmeldungen: Zeigen, ob Inhalte noch relevant wirken.

Ziel ist nicht, perfekte Zahlen zu erreichen, sondern zu verstehen, was funktioniert.

Wie man Leser:innen langfristig bindet

Ein Newsletter ist keine Kampagne, sondern ein laufender Dialog. Wer ihn ernst nimmt, baut eine Gemeinschaft auf – keine Liste.

Drei Erfolgsfaktoren

  1. Verlässlichkeit: Besser ein konstanter Rhythmus als grosse Pausen.
  2. Persönlichkeit: Leser:innen sollen merken, dass echte Menschen dahinterstehen.
  3. Relevanz: Jeder Versand braucht einen klaren Grund.

Was man vermeiden sollte

Ein paar typische Stolpersteine lassen sich leicht umgehen:

  • Zu viel Text in einer Ausgabe.
  • Keine klare Ansprechperson.
  • Fehlender Bezug zum Unternehmen.
  • Unregelmässiger Versand.
  • Zu viele Bilder oder zu wenig Struktur.

Ein Newsletter ist kein Magazin. Er darf kurz, fokussiert und leicht zu lesen sein.

Newsletter als Teil der Markenkommunikation

Ein Newsletter ist nicht isoliert zu betrachten. Er ist Teil der gesamten Markenstimme.

Das bedeutet: Inhalte, Ton und Gestaltung sollten zur Website, zu Social Media und zu anderen Kommunikationsmitteln passen. So entsteht ein konsistenter Eindruck, der Vertrauen schafft.

Wie Newsletter und Website zusammenspielen

Die Website bleibt der zentrale Ort für vertiefte Informationen. Der Newsletter ist der Wegweiser dorthin.

Darum lohnt es sich, Inhalte so zu verknüpfen, dass Leser:innen von der Mail aus direkt auf relevante Seiten gelangen – etwa Blogbeiträge, Projekte oder Kontaktformulare.

Diese Verbindung erhöht nicht nur den Traffic, sondern stärkt auch die Wirkung des Contents insgesamt.

Der Newsletter als persönlicher Kanal

Viele unterschätzen, wie direkt ein Newsletter wirken kann. Er ist eine Einladung zum Gespräch.

Ein persönlicher Satz am Ende – etwa: „Was meinen Sie dazu?“ oder „Wir freuen uns auf Ihr Feedback“ – zeigt, dass Rückmeldungen erwünscht sind.

Solche kleinen Gesten machen den Unterschied zwischen Massenversand und echter Beziehungspflege.

Warum sich Newsletter für KMU lohnen

Newsletter sind kein Relikt vergangener Jahre, sondern ein unabhängiges Kommunikationsinstrument, das langfristig trägt.

Sie ermöglichen Nähe, Sichtbarkeit und Kontinuität – besonders in Märkten, in denen Vertrauen wichtiger ist als Klickzahlen.

Ein KMU, das regelmässig schreibt, zeigt Haltung, Kompetenz und Verlässlichkeit. Das bleibt hängen – weit über den Posteingang hinaus.

Wenn Sie Ihren Newsletter aufbauen oder weiterentwickeln möchten, unterstützt Namo Sie bei Konzept, Gestaltung und Umsetzung – damit Ihr Newsletter wirklich gelesen wird.

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